Jedes dritte österreichische Unternehmen hat in den letzten drei Monaten über das Internet eingekauft. Die Ausgaben sind jedoch noch gering - durchschnittlich wurden 4.700 Euro pro Jahr für die online bestellten Waren und Dienstleistungen bezahlt. Der größten Beliebtheit erfreut sich der Einkauf von Hard- und Software sowie von BüroartikelnDies zeigen die aktuellen Ergebnisse des Austrian Internet Monitor-Business (AIM-B), welcher vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Integral auf Basis von insgesamt 1.500 Interviews pro Jahr, repräsentativ für die österreichischen Unternehmen, durchgeführt wird.
Das Interesse am Online-Shopping ist grundsätzlich hoch. So findet die Hälfte der Unternehmen mit Internet-Zugang den besseren Überblick über die Lieferanten interessant (ein Drittel sogar "sehr interessant"). 40 Prozent sind angetan von den Möglichkeiten der kostengünstigen Einkäufe (jedes vierte Unternehmen findet das sogar "sehr interessant") - unter den Großunternehmen ab 100 Mitarbeitern sind das sogar zwei Drittel. Immerhin noch 30 Prozent zeigen Interesse für automatisierte Bestellungen.
Nur ein kleiner Teil der Unternehmen bietet aber selbst Produkte und Leistungen zum Verkauf an. Lediglich 23.000 Unternehmen - das sind 7 Prozent - haben sich dem E-Commerce verschrieben. Die bereits etablierten Anbieter wollen ihre Geschäfte in diesem Bereich ausbauen - die Hälfte von ihnen erwartet Umsatzzuwächse (für das Jahr 2005 im Schnitt um 30 Prozent mehr als noch 2004).
Weitere 15.000 österreichische Firmen wollen künftig "sehr wahrscheinlich" Produkte oder Dienstleistungen über ihre Webseite an den Mann oder die Frau bringen. Die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass diese Ausbaupläne großteils nicht realisiert werden. In der Realisierungsphase erscheint die Komplexität wie auch das finanzielle Risiko dann doch oft zu hoch. (pi/kiss)
Mit freundlicher Genehmigung von Computerwelt.at
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