Forscher des Imperial College in London haben einen neuen Weg der Datenspeicherung entwickelt, bei dem DVDs eine Speicherkapazität von 1.000 Gigabytes bereitstellen. Die DVDs der Zukunft können damit bis zu 100 Mal soviel an Information speichern wie derzeitige DVDs. Das bedeutet beispielsweise, dass alle Episoden der Simpsons auf die Größe einer normalen DVD passen würden. Lector Peter Török präsentierte die neue Technik, genannt Multiplexed Optical Data Storage (Mods), bei einer asiatisch-pazifischen Konferenz zur Datenspeicherung in Taiwan.
Derzeit sind DVDs die erfolgreichsten Produkte auf den Markt. Die meisten DVDs haben zwei Schichten und können bis zu 8.5 GB speichern. Die Forscher glauben, dass ihre Technik verwendet werden kann um eine Disc mit vier Schichten zu entwickeln. Eine Schicht enthält 250 GB gleichwertig mit 118 Stunden Video pro Schicht. Eine DVD mit vier Schichten kann rund ein Terabyte an Daten beinhalten, genug für 472 Stunden Film. Die Mods-Technik basiert wie herkömmliche DVD- und CD-Techniken auf Laser. Eine Disc ist zusammengesetzt aus kleinsten Spuren gefüllt mit Vertiefungen, die den Laser als eine Serie von Nullen und Einsen reflektieren. Derzeitige Discs besitzen ein Datenbit pro Vertiefung. Aber die Forscher sagen, dass der Gebrauch von abgewinkelten Erhöhungen in den Vertiefungen den Weg des Lichtes verändern kann. So werden als Endergebnis aus einer Vertiefung 100-mal so viele Informationen entkodiert und gelesen.
"Die Zukunft des mobilen Gerätemarktes benötigt Discs mit kleinen Durchmessern, die viel Information speichern. Die Mods-Disc könnte eine Marktnische füllen", sagte Török. Die Forscher des Imperial College vermuten, dass noch fünf Jahre benötigt werden um diese Technik zu perfektionieren und abhängig von der Finanzierung wird eine kommerzielle Version 2010 erhältlich sein. (pte)
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