Die zunehmende Verbreitung der VoIP-Kommunikationssoftware Skype zwingt IT-Administratoren, sich mit diesem Phänomen auseinanderzusetzen. Mitarbeiter, die Skype für Telefonate über das Internet nutzen, gefährden dadurch nämlich unter Umständen auch ihr Unternehmen. Experten befürchten, dass die Software Kommunikations-Ports in Firewalls öffnet, über die wiederum Schadsoftware aus dem Internet in das Firmennetz hinein gelangen könnte.Diese Software ist IT-Spezialisten ein Dorn im Auge, weil sie sämtliche Verbindungen aus Sicherheitsgründen verschlüsselt. Somit ist es aber auch unmöglich festzustellen, ob ein Angestellter etwa unerlaubt Informationen nach außen weitergibt.
Wenn das VoIP-Endgerät wie im Fall von Skype auch Instant Messaging und Datei-Übertragung unterstützt, wird es zum Einfallstor für Trojaner und Viren. Die meisten Anti-Viren-Programme filtern zwar schon heute die bekanntesten Instant-Messaging-Programme (z.B. Microsoft Messenger oder Yahoo Messenger) – VoIP-Applikationen gehören bislang aber noch nicht dazu.
Stark verbreitete Softphones wie Skype werden vermutlich in naher Zukunft mit einer technischen Unterstützung durch die bekannten Anti-Virus-Software-Anbieter rechnen können. Bis dahin aber ist Vorsicht angesagt: Unternehmen müssen sich mit Skype oder ähnlichen Lösungen auseinandersetzen und abwägen, ob die möglichen Vorteile es wert sind, sich den Gefahren auszusetzen. Wenn nicht, sollte der Einsatz derartiger Applikationen verboten werden.
Für Interessierte: Der Online-Kurs Internet-Telefonie mit Skype bietet Einsteigern eine Anleitung von der Installation bis hin zum Video-Chat. Einen Link zum Download der neuesten Skype-Version 1.3.0.54 finden Sie auf der PCWelt-Seite.
Mit freundlicher Genehmigung von Computerwelt.at
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