Die Anzahl der E-Mails mit unangemessenen und anstößigen Bildern im Anhang ist deutlich rückläufig. Dies geht aus dem Bericht des englischen Managed-Service-Providers für E-Mail-Sicherheit, MessageLabs, hervor. Der Sicherheitsspezialist hat in den vergangenen sechs Monaten deutlich weniger pornografisches Bildmaterial, Comics, Grußkarten und anderes, für die Arbeit nicht relevantes Material entdeckt, als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.
UNTERNEHMENSRICHTLINIEN GREIFEN
Nach Informationen von MessageLabs enthielt zwischen März und August 2004 eine von 4.756 E-Mails (0,02 Prozent) entsprechende Bilder. Im Vorjahr betrug das Verhältnis noch eins zu 1.357 (0,07 Prozent). "Wir kennen zwar nicht die genaue Ursache für diesen Rückgang, doch eine mögliche Erklärung ist die verstärkte Implementierung und Überwachung unternehmenseigener Richtlinien (Corporate Governance)", erklärte Mark Sunner, Chief Technology Officer bei MessageLabs.
SpamANTEIL SINKT VON 94,5 AUF 84,2 PROZENT
Die Analyse der von MessageLabs gescannten E-Mails hat ferner ergeben, dass die Verbreitung von Spam und Viren im August 2004 abgenommen hat. Von allen durch den Anti-Spam-Service gescannten E-Mails wurden 84,2 Prozent als Spam klassifiziert. Im Juli 2004 waren es noch 94,5 Prozent. Im August wurden in 6,9 Prozent aller E-Mails Viren entdeckt, im Juli lag der Anteil noch bei 7,3 Prozent. "Die Sommermonate sind häufig etwas ruhiger, wenn es um die Verbreitung von Spam und Viren geht. Der Rückgang des Spam-Volumens könnten aber auch durch die Operation Web-Snare der USA verursacht worden sein, bei der über 150 Personen wegen krimineller Online-Aktivitäten verhaftet wurden", so Sunner. (pte)
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