Die zwingend vorgeschriebene Grundausrüstung eines Spielers besteht aus einem Leibchen oder Hemd, wobei das Hemd Ärmel haben muss (Schulterfrei ist also gar nicht en vogue), dazu noch Strümpfe, Schienbeinschützern und Fußbekleidung. Einteiler, wie sie von der Mannschaft Kameruns forciert wurden, sind verboten. Um sich vor brutalen Fouls zu schützen, sind auch andere Schutzbekleidungen wie Knie- oder Armschützer, Gesichtsmasken oder Kopfbandagen erlaubt - sofern sie für andere Spieler keine Gefahr darstellen.
Die Qual der Farb-Wahl.
Kein von einem Spieler getragenes Kleidungsstück darf aus mehr als vier verschiedenen Farben bestehen - das gilt auch für die Farben aufgedruckter Buchstaben und Nummern. Eine der Farben muss auf jeden Fall klar als Hauptfarbe erkennbar sein, bei gestreiften oder karierten Hemden muss eine der Farben auf den anderen Kleidungsstücken dominieren. Für den Torwart gilt: Er muss sich in der Farbe der Sportkleidung von allen anderen am Feld befindlichen Personen unterscheiden.
Klunker - Schmuck ist für die FIFA gefährlich.
Da der Begriff "gefährlich" interpretationsbedürftig und folglich bisweilen unklar ist, ist jeglicher Schmuck bei der Fußball-WM verboten. Schmuck darf auch nicht mit Klebeband abgedeckt werden, da es keinen ausreichenden Schutz gegen Verletzungen und Hängenbleiben bietet. Ringe, Ohrringe sowie Leder- und Gummibänder können ebenfalls zu Verletzungen führen und dürfen deshalb nicht getragen werden.
Striptease.
Ein Spieler, der sein Trikot beim Torjubel auszieht, wird wegen unsportlichen Betragens verwarnt. Solch "übermässiger Torjubel" ist (leider) verboten. "Ausziehen" wird dabei so definiert, dass das Hemd über den Kopf ausgezogen oder ganz oder teilweise über den Kopf gezogen wird.
Schuh-bi-du.
Verliert ein Spieler übrigens versehentlich einen Schuh und schießt "bloßfüßig" ein Tor, muss dieses gegeben werden. Es ist allerdings ausdrücklich verboten, absichtlich einen Schuh auszuziehen und ihn oder einen ähnlichen Gegenstand auf den Ball zu werfen und damit seine Bahn zu beeinflussen. Der Schuh wird dabei als Verlängerung des Arms des Spielers betrachtet – und Handspiel ist bekanntlich verboten.
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