Wird der Ball bei einem Freistoß (im Bild der Juventiner Alessandro Del Piero im Spiel gegen Inter Mailand) nicht mittig, sondern etwas seitlich getroffen, dreht er sich beim Flug um die eigene Achse (Sidespin). Dabei reißt er eine dünne Luftschicht in die Richtung mit, in die er rotiert - im Beispiel (kleines Bild) nach links. gleichzeitig strömt ihm Luft entgegen. Dabei gilt: Je schneller der Ball fliegt, desto schwächer ist der Druck, den die Luft auf ihn ausübt (Bernoulli-Gesetz). Dieser Effekt wird - im Beispiel - auf der linken Seite des Balls noch verstärkt. Denn dort schließt sich die mitgerissene Luft der entgegenkommenden Strömung an. Dadurch wird die Luft schneller - und der Luftdruck sinkt. Gegenüber, auf der rechten Seite des Balls, geschieht genau das Gegenteil. Dort bremst die rotierende Luft die entgegenkommende Strömung, es entsteht ein Überdruck. die Folge: Der Ball wird in Richtung des Unterdrucks - in diesem Fall nach links - gedrückt.
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