Das Online-Auktionshaus Ebay hat die Übernahmeverhandlungen mit Skype erfolgreich abgeschlossen. Die Spekulationen, dass Ebay für den VoIP-Anbieter mehr als 2,6 Mrd. Dollar bezahlen wird, wurden nun offiziell bestätigt.Wie das Unternehmen bekannt gab, werden davon 1,3 Mrd. Dollar in bar gezahlt. Der Rest soll mit 32,4 Mio. Aktien beglichen werden. Weitere 1,5 Mrd. Dollar erhalten die Gesellschafter des nicht börsennotierten Unternehmens, wenn Skype bis 2008 bestimmte Leistungsziele erreicht.
Ebay will das Internet-Telefonie-Angebot in die Online-Auktionsplattform integrieren und so die Kommunikation zwischen Käufern und Verkäufern erleichtern. "Die Zusammenführung von Ebay und den Bezahldienst Paypal mit Skype schafft eine außerordentlich starke Umgebung für Business im Net", so Ebay-Chefin Meg Whitman. Skype-Chef Niklas Zennström wiederum hat nach eigenen Angaben die geeignete Plattform gefunden, um seiner Vision von Skype als "Stimme des Internets" wahr werden zu lassen. "Wir glauben, dass wir zusammen mit Ebay und Paypal die Art und Weise verändern können, wie Menschen online kommunizieren, einkaufen und Geschäfte tätigen", fügt Janus Fries, Mitbegründer und Strategiechef von Skype zu.
Das erst vor drei Jahren gegründete Unternehmen Skype ermöglicht seinen Nutzern kostenlos Telefongespräche über das Internet. Gebühren werden fällig, wenn Skype-Kunden mit Nutzern traditioneller Telefonnetze telefonieren. Dieses Angebot wird dem Hersteller zufolge bereits von rund 53 Mio. Nutzern wahrgenommen. Ebay geht davon aus, dass die Umsätze von Skype von sieben Mio. Dollar im vergangenen Jahr auf 60 Mio. Dollar klettern. Für 2006 werden bereits Einnahmen in Höhe von über 200 Mio. Dollar angepeilt. Die operative Marge schätzt Ebay längerfristig auf 20 bis 25 Prozent. (cowo)
Mit freundlicher Genehmigung von Computerwelt.at
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