Finanzpräsentation und Finanzkommunikation - Coaching für Roadshow - Finanzmarketing Checkliste
(08.03.2007) zurück
Der erste Eindruck entscheidet auch bei Finanzinvestoren – eine gute Präsentation ist die Basis, um die Geldmittel einzusammeln.

Geschäftsberichte (Print-Geschäftsbericht, Online-Geschäftsbericht) und Investmentmöglichkeiten „verkaufen“ sich leider nicht von selbst, sondern müssen wirkungsvoll präsentiert werden. Auf Basis unserer langjährigen Erfahrung mit Geschäftsberichten haben wir ein bewährte Ablaufplanung entwickelt, um Ihnen einen schnellen und sorgfältigen Ablauf in der Erstellung von Geschäftsberichten (Geschäftsberichterstellung) zu garantieren.





Präsentationen sind das entscheidende Mittel, wenn es darum geht, ob sich ein Investor für oder gegen ein Unternehmen entscheidet.

Ein nicht-optimaler Auftritt eines Unternehmens kann die Arbeit und Investitionen von Jahren zunichte machen. Ein Präsentations-Check ist daher sehr wichtig.

Gerade wenn eine Präsentation bereits vorhanden ist, sollte diese vor ihrer Verwendung von einem externen Profi analysiert, optimiert und trainiert werden.

Besonders für österreichische Unternehmen, die international eher zu den kleinen und mittleren zählen, ist es wichtig, für den Umgang mit internationalen Investoren und Finanzmedien bestmöglich gewappnet zu sein. Österreichische Konzerne haben hier noch einen hohen Nachholbedarf.










Möglicher Ablauf einer Roadshow

Eine Roadshow für die Stakeholder ist eine höchst persönliche Angelegenheit. Man sollte bei einer Roadshow immer ein Handout zum Geschäftsbericht in komprimierter Form zur Verfügung haben, in dem man insbesondere den Investment Case darstellt.



Das Teilnehmerfeld einer Roadshow reicht von ein bis zwei Personen auf der Investorenseite bis zu Gruppenpräsentationen mit bis zu 50 Teilnehmern.

Bei Gruppenpräsentationen ist eine innovative Beamer-Show (z.B. multimediale Power Point Präsentation) unerlässlich.

Die Präsentation findet oft bei Investoren vor Ort statt, gerne auch im Rahmen von Konferenzen. Banken organisieren beispielsweise häufig einen Tag mit jeweils 10 bis 15 Personen an imageträchtigen Locations.

Ein Meeting dauert dabei ca. 45 Minuten. Ein ganzer Tag mit Meetings kann dabei ganz schön anstrengend werden - die Unterlagen zur Finanzkommunikation sollten daher entsprechend aufbereitet werden.
Oft wird die Präsentation des Geschäftsberichts dann Seite für Seite mit den Investoren durchgegangen, der Investor hat meist sehr spezifische Fragen und man nimmt diese Folien dann heraus.


Was eine gelungene Präsentation ausmacht (Do´s Checkliste):

- Eine Powerpoint-Präsentation sollte kein handgestricktes Office-Log sein
- Nur eine kurze Vorstellung des Managements
- Grafisch klar und einfach aufgebaut
- Mission Statement am Anfang
- Unique Selling Proposition (USP) sollte sofort klar ersichtlich sein
- Strategie und Ziele sollten erklärt werden (warum soll investiert werden)
- Aktienentwicklung
- Struktur der Shareholder
- Fakten, Daten, Zahlen logisch aufbauen (Investment Strategy, Financial Strategy)
- Wachstumspotenzial herausarbeiten
- Marktumfeld und Marktentwicklung (mögliches Wachstum aufzeigen)
- Erfolge der letzten Jahre
- Powerpoint-Präsentationen sollten sich durch Grafik, Struktur, Animation,
Dramaturgie und Übersicht klar hervorstechen (siehe AEE-Beispiel)
- Zum Schluss kurz und gezielt Facts aufzählen, warum ein Investment erfolgreich und ertragreich sein wird


Was man bei einer Präsentation vermeiden sollte (Dont´s Checkliste):

- Aufbau nicht schlüssig und unstrukturiert
- Zu viel Input und grafisch unübersichtlich
- Zahlen und Grafiken, die nicht wichtig sind
- Reihenfolge der Charts ist unübersichtlich (nicht dramaturgisch abgestimmt)
- Klare Strategie und wesentliche Zahlen fehlen
- Unique Selling Proposition (USP) ist zu wenig herausgearbeitet
- Präsentationsdauer ist zu lange
- Bilder und Fotos sind zu überladen
- Zu umfangreich – dafür sollte der Geschäftsbericht verwendet werden
- Aufgeblähte Sprache


Anmerkung: Bei einem Börsegang sind meist die Emissionsbank(en) für die Organisation der Roadshow zuständig.


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