Die Marktforscher von Marketagent.com haben Österreichs Internet-affine Bevölkerung befragt
Online-Werbung aus User-Sicht
Wie sieht es mit der Akzeptanz der Nutzer bezüglich Reklame im Netz aus?
Wr. Neudorf. Das Marktforschungsunternehmen Marketagent.com hat mit der Studie „Online-Werbung. The users perspective“ die Nutzer-Akzeptanz von Bannerwerbung, Popups und vergleichbaren Internet-Marketingtools durchleuchtet. Die rund 300 via Internet geführten Befragungen sollen dazu dienen, die Wirkungsweise von Online-Werbung verstehen zu lernen. Interviewt wurde die webaktive Bevölkerung ab einem Alter von 14 Jahren.
Das „Klick-Potenzial“
Wie aus der Studie hervorgeht, beachten knapp zwei Drittel der Befragten Werbeschaltungen im Internet selten bis (fast) nie. Nur sieben von hundert Internet-Nutzern schenken der Reklame im Netz regelmäßig Beachtung. Etwa 25% werden fallweise von den Bann der digitalen Werbesujets im World Wide Web gezogen. Dabei stehen Banner & Co. bei Pflichtschulabsolventen deutlich niedriger im Kurs als bei Personen mit höherem Bildungsniveau.
Rund 15% der österreichischen Web-Community klicken laut Marketagent.com häufig bis oft auf attraktive Online-Werbung. Kaum überraschend: Je höher die allgemeine Akzeptanz der virtuellen Werbeplakate, desto höher ist auch das „Klick-Potenzial“. Auch das Alter der Internet-Nutzer ist entscheidend, denn die Wahrscheinlichkeit, potenzielle Kunden mit seinen Bemühungen zu erreichen, steigt mit dem Alter des Umworbenen. So gaben 22% der befragten Über-50-Jährigen an, attraktive Banner häufig bzw. immer anzuklicken.
Störfaktor Online-Werbung
8 von 10 Studienteilnehmern empfinden lange Ladezeiten von Websites wegen Popups und Bannern als (eher) störend. Rund ein Drittel der Teilnehmer akzeptieren diesen Umstand jedoch, wenn dadurch die Nutzung des jeweiligen Web-Dienstes gratis ist. Die Kombination von Paid-Content und Online-Advertising findet unter den Usern am wenigsten Akzeptanz. Die Ausprägung der Werbe-Ablehnung steht auch in Verbindung mit der Art der Anzeige: Popups und andere, „aufdringliche“ Werbeformen stoßen eher auf Ablehnung als z. B. simple Banner.
Gewinnspielen, Online-Games und Newsletter-Werbung wird hingegen im Vergleich besonders viel Beachtung geschenkt. Vor allem die jüngere Zielgruppe lässt sich durch das eine oder andere Spielchen im Web Werbebotschaften näher bringen.
Auch hier lässt sich zwischen verschiedenen Ausbildungsniveaus differenzieren: Während sich bei den Umfrage-Teilnehmern mit Pflichtschuhlabschluss rund 58% von interaktiver Internet-Werbung gestört fühlen, sind es unter den Maturanten und Hochschul-Absolventen nur rund 46%. Bei Teilnehmern mit Lehr- oder Fachschulabschluss sind es 51,1%
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