Biometrische IT kommt nur langsam
(20.12.2004) zurück
Trotz der Einführung biometrischer Reisepässe in den USA und Europa wird der Bereich „Pässe und Visa mit biometrischen Daten“ laut der Futurezone seinen großen Aufschwung erst 2006-2009 erleben. Dabei beruft sich das IT-Portal auf eine Prognose der auf Biometrie spezialisierten Marktforscher von Acuity. Demzufolge wird der weltweite Umsatz im besagten Bereich "E-Borders" 2005 gerade mal eine Mrd. US-Dollar erreichen. Der große Sprung auf vier Mrd. US-Dollar erfolgt dann erst 2006. Bis 2009 soll der Umsatz kontinuierlich auf zehn Mrd. US-Dollar steigen. In den Zahlen sind neben den Biometrie-Umsätzen auch jene von RFID-Herstellern und Service-Dienstleistern enthalten. Verdienen sollen dabei in erster Linie die Hardware-Lieferanten von Chips und Lesegeräten, sowie die Systemintegratoren, Datenbankhersteller und Consultants.


Treiber des Wachstums sind die Bemühungen der ICAO (International Civil Aviation Organization) und des US-Ministerium für Heimatschutz, die den Pass wegen der "Terrorgefahr" in den nächsten Jahren für die USA einführen werden. Auf Druck der G7/G8 Staaten haben sich bekanntlich auch die Innenminister der 25 EU-Staaten darauf geeinigt, dass die europäischen Pässe einen Speicherchip mit digitalisiertem Foto und Fingerabdrücken erhalten werden. Sobald die technischen Einzelheiten festgelegt sind, haben die EU-Staaten 18 Monate Zeit, um die digitalisierten Passbilder einzuführen. Weitere 18 Monate bleiben ihnen, um auch die Fingerabdrücke in den Pass aufzunehmen. Musterschüler Deutschland will noch vor Ende 2005 mit der Ausgabe der neuen Reisepässe beginnen.

Die angegebenen Wachstumszahlen sind jedoch deutlich geringer als die zuletzt kolportierten Kosten. Alleine die US-Applikation soll bis zu 8,8 Mrd. US-Dollar Investition und rund 2,4 Mrd. US-Dollar jährliche Betriebskosten verursachen. Dazu kommt die Einführung biometrischer Visas mit bis zu 2,9 Mrd. US-Dollar und jährlicher Visa-Folgekosten von weiteren 1,4 Mrd. US-Dollar. Summa summarum gingen Fachleute damit alleine für die USA von einem Basisinvestitionsvolumen von zumindest 11,7 Mrd. US-Dollar und jährlichen Betriebskosten in Höhe von 3,8 Mrd. US-Dollar aus – wobei nicht die gesamte Summe in den Bereich „E-Boders“ fällt.

Mit freundlicher Genehmigung von Computerwelt.at
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