Der kürzlich vom IT Governance Institute (ITGI) veröffentlichte Statusbericht IT Governance Global Status Report (Summary als PDF) enthüllt überraschende Ergebnisse einer Befragung von Vorstandsvorsitzenden und Führungskräften zum Thema IT. Mehr als 93 Prozent glauben, dass die IT bedeutsam für die Unternehmensstrategie ist. Diese große Zustimmung findet sich über alle Branchen hinweg, von IT/telecom über die Finanzbranche bis hin zu Produktionsbetrieben und dem öffentlichen Sektor. Interessanterweise ist dieser Prozentsatz im Vorstand größer als bei den CIOs selbst. Nur sieben Prozent der Befragten nahmen im vergangenen Jahr keine IT-Probleme wahr. Pannen im Betrieb werden des Öfteren bemerkt. Rund 40 Prozent wissen aber nicht, wie gut die IT tatsächlich funktioniert.
75 Prozent der CIOs geben zu, offene Fragen in der IT zu haben, die gelöst werden sollten. Aber rund 80 Prozent schieben den Ball wieder dem Vorstand zu: Um die Probleme zu lösen, wäre eine genaue Definition der IT Governance erforderlich. Dem Report zufolge sind die zehn wichtigsten IT-bezogenen Probleme:
1. Unzulängliche Übersicht über die Leistungsqualität der IT
2. Betriebsausfälle der IT
3. Probleme bei der Besetzung von IT-Stellen
4. Anzahl Probleme und Vorfälle bei IT
5. Hohe Kosten der IT bei niedriger Rentabilität
6. Mangelnde Kenntnis über kritische Systeme
7. Handhabbarkeit von Daten
8. Keine Übereinstimmung zwischen IT-Strategie und Geschäftsstrategie
9. Nicht gemanagte Abhängigkeiten ausserhalb des direkten
Kontrollbereichs
10. Anzahl Fehler, die durch kritische Systeme ausgelöst werden
Nur sieben Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, keines der aufgeführten Probleme mit der IT ihres Unternehmens gehabt zu haben.
PRIORITÄTEN DER UNTERNEHMENSFÜHRUNG
In einer vorausschauenden Betrachtung gaben die Führungskräfte an, es sei dringend nötig, im Laufe der nächsten 12 Monate auf diese Probleme einzugehen. Die wichtigsten informationsbezogenen Prioritäten, auf die sie sich konzentrieren wollen, sind:
1. Betriebsausfälle
2. Hohe Kosten/niedrige Rentabilität
3. Nicht gemanagte Abhängigkeiten ausserhalb des direkten
Kontrollbereichs
4. IT-Stellenbesetzung
5. Fehler, die durch kritische Systeme ausgelöst werden
6. Anzahl Probleme und Vorfälle
7. Mangelnde Kenntnis über kritische Systeme
8. Handhabbarkeit von Daten
9. Keine Verbindung zwischen IT-Strategie und Geschäftsstrategie
10. Unzulängliche Übersicht über die Leistungsqualität der IT
"Die Ergebnisse zeigen eine Abweichung zwischen den IT-bezogenen Problemen und der Priorisierung der Massnahmen, die auf diese Probleme eingehen", sagte Marios Damianides, CISM, CISA, CPA, CA und Partner bei Ernst & Young und internationaler Präsident von ITGI. "Um mit diesen divergierenden Einstellungen umzugehen und eine geschlossene Strategie zu entwickeln, sollten Führungskräfte und Vorstände eine starke IT-Steuerungsstruktur in ihren Unternehmen einführen. Viele müssen ihre Einstellung, dass IT-Steuerung nicht ihre eigene Verantwortung ist, überdenken. Sie müssen damit beginnen, proaktiv zu führen, um sicherzustellen, dass ihre Organisationen die vielen Vorteile nützt, die sich aus einer Optimierung von IT-Chancen bieten, und sich gleichzeitig vor Risiken zu schützen." Der Report ist für 100 US-Dollar unter
bookstore@isaca.org erhältlich.
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